Wer lieber schreibt als filmt und sich freuen würde seine Geschichte der Nächstenliebe hier zu sehen, kann mir diese gerne über knierim@innatura-agentur.de mitteilen. Ich veröffentliche die Geschichten, dann hier wunschgemäß.


Die Geschichte vom Taxifahrer


Er erhält aus der Zentrale die Meldung in 10 Minuten im Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung eine Bewohnerin abzuholen und zum Tanztreff zu fahren. Er fährt etwas schneller und bleibt so genau in der Zeit. Am Wohnheim angekommen öffnet ihm die diensthabende Sozialpädagogin mit leicht zerknirschtem Gesicht und sagt, dass sie sich vertan hat, der Tanztreff findet erst morgen statt. Indem kommt die Bewohnerin an die Tür und fragt in freudiger Erwartung: "Fahren wir los?". Der Taxifahrer schaltet blitzschnell und sagt ihr: "Nee, ich bin doch nur heute schon mal vorbei gekommen, um Sie daran zu erinnern, dass es morgen zum Tanzen geht. Also nicht vergessen, morgen kommt der Kollege und dann geht's los!" Die Bewohnerin hat ein Lächeln im Gesicht und freut sich, dass extra jemand vorbei kommt, um sie zu erinnern.


Die Geschichte vom Altenpfleger


Bettgitter: Freiheitseinschränkung oder Schutzmaßnahme? Als Altenpfleger wird man heute vor merkwürdige Fragen gestellt. Der Altenpfleger aus dieser Geschichte entschied sich im Fall einer dementen alten Dame abends beim zu Bett gehen, das Bettgitter zum Einsatz zu bringen. Er wurde von der Heimleitung abgemahnt, da dies schon als Fixierung gelten könnte, was untersagt ist. Da er aber wußte, dass die alte Dame selbst das Bettgitter zu überwinden versuchte, legt er ihr nun abends eine Matratze vors Bett. So handelt er den Anweisungen der Heimleitung, die die Gesetzeslage berücksichtigen will, nicht zu wider und die alte Dame fällt nun weich, wenn sie aus dem Bett fällt. Was leider auch oft passiert.